Sonntag, 14. Februar 2010

party und politik

fasching ist doch scheiße.

da gehen haufenweise hässlich angezogene leute auf die straße und hören sich bei eisigen temperaturen schlechte musik an, mit der begründung, dass die dann schon erträglich ist, sobald man betrunken ist.

klar ist das eine tolle sache. für hässliche, auf der straße lebende leute. die haben hier heimvorteil. und alle anderen wollen einfach dabei sein. obwohl sie sich eigentlich auch den eintritt in einen club leisten könnten. im warmen. mit echter musik. aber darum geht's ja nicht.

mal will gezwungen sein, zu saufen, um es aushalten zu müssen. um damit eine begründung zu haben, dass es ja gar nicht anders geht. dass man eben nicht weniger trinken kann. weil man sonst wahnsinnig wird. verständlicherweise.

ist das tatsächlich nur eine bewegung von pennern, die irgendwie ihren weg in den mainstream gefunden hat? das schlimme daran ist: ich glaube, ja.

wir haben hier einen weg in die völlige primitivität gefunden. nicht zurück in die steinzeit. denn da waren die menschen bemüht, sich weiterzuentwickeln. intelligener werden. die welt bewusster wahrnehmen. aber fasching ist der weg zurück ins gegenteil.

frei nach dem motto: "die evolution hat es mit intelligenz versucht, der versuch ist gescheitert, und jetzt bewegt sie sich wieder in die gegenrichtung".

fast wie die punks. nur irgendwie anders. "anarchie" und "das recht des stärkeren". bei dieser bewegung, wie auch im fasching, werden dinge zu idealen erhoben, die wirklich keine sein sollten.

nicht, dass mich jemand falsch versteht, ich habe nichts gegen party machen. aber man kann mit stil party machen, oder man kann sich einfach die hucke vollsaufen. klar, das hat dann was von sozialismus. alle gehören zusammen, alle sind gleich; das könnte mal durchaus auch als politisches statement begreifen. allerdings sagte schon einstein:

um ein tadelloses mitglied einer schafherde sein zu können, muss man erstmal ein schaf sein.
ich habe fertig.

Freitag, 5. Februar 2010

cities i've visited

so, heute teste ich mal eine applikation, mit der man karten erstellen kann, auf denen zu sehen ist, welche städte man schon besucht hat. unten wird, falls das alles so klappt wie ich mir das vorstelle, meine karte zu sehen sein.

ist mal ganz interessant zu sehen. was bei mir auffällt: alle ziele liegen in europa und der nördlichste ort, an dem ich in meinem leben war, ist nürnberg. also schon relativ nah am polarkreis.