Sonntag, 8. August 2010

zurück im leben

ja, mich gibt es noch. auch wenn ich schon lange nicht mehr geblogged habe. dies liegt wohl vor allem an der halbjährlich wieder kommenden entbehrungsreichen zeit der prüfungen. aber die ist jetzt erstmal wieder überstanden und kann mich wieder anderen dingen widmen.

ich beginne mal mit einer kleinen geschichte. vor etwa zwei jahren habe ich begonnen, hobbymäßig zu laufen (beziehungsweise joggen, mir gefällt nur das wort "laufen" besser). damals habe ich mir dafür die passende ausrüstung zugelegt (sprich, sportschuhe für etwa 20 euro). das ging lange zeit gut. nun habe ich aber auch dieses jahr irgendwann die laufsaison eröffnet und den verhängnisvollen "fehler" gemacht, auf meinem handy im ovi-store (nein, NICHT im omnipräsenten app-store!) ein programm zu finden, den sports tracker von nokia. dieses ding nutzt die gps-schnittstelle des handys, um so als vollwertiger sportcomputer daherzukommen, der nicht nur wegstrecke, geschwindigkeit, höhe und schrittanzahl speichert, nein, sogar an welchem ort man welche musik gehört hat. nun ja. dann muss man dieses programm ja auch mal testen.
jetzt hat mir dieses verdammte "kostenlose" programm beim testen so einen spaß gemacht, dass ich beschlossen habe, in zukunft öfter zu laufen. dies hat dann aber dazu geführt, dass ich mir bessere schuhe zulegen musste, da ich keine lust habe, mir meine gelenke zu zerschreddern. so wurde aus umsonst gleich mal eine rechnung über 125 euro. aber immerhin habe ich nun ein gesundes hobby.

lustigerweise war heute ein artikel in der zeitung. also das ist noch nicht der witz, ist ja recht normal, dass artikel in zeitungen sind. was ich sagen will, ist, dass in diesem artikel tipps gegeben wurden, wie frauen ihre männer zum abnehmen bringen. (eigentlich schon etwas diskriminierend, oder nicht?) jedenfalls wurde beispielsweise geraten, den männern sportcomputer zu kaufen, da sie so technikbegeistert wären, dass sie dann plötzlich freiwillig sport machen. aufgrund dessen fühle ich mich aktuell etwas manipuliert. ich weiß nur nicht, von wem. und was er damit bezweckt. mysteriöse sache.

nächsten donnerstag soll übrigens die webschnittstelle des programms online gehen. dann kann ich endlich auch meine facebook-freunde mit meinen daten nerven. hach wird das schön.

Samstag, 19. Juni 2010

treibgut

motivation.
wir sind in deutschland. hier gibt es regeln. wahrlich nicht alle regeln machen sinn. der großteil tut es dennoch. etwa die straßenverkehrsordnung. das rechtsfahrgebot zum beispiel. der langsamste fährt rechts, der nächstschnellere in der mitte und noch schnellere autos können auf der linken spur vorbei. leider gibt es nicht überall regeln, wo diese sinnvoll wären. etwa im schwimmbad.

definition.
sei K ein körper. dieser körper habe folgende eigenschaften:
1. alter(K)>60
2. geschwindigkeit(K)0
3. duftintensität(K)>35 olf

lemma.
sei K wie in der definition und sei S ein schwimmbad. dann gilt:
ort(K) element von s => K verstopft die von ihm benutzte bahn.

beweis.
folgt aus (2) und (3), da sowohl der genaue ort von K durch K direkt und die umgebung von K durch den gestank blockiert sind.

satz.
sei U zusammenhängende teilmenge von S und seien K1,...,Kn (n kleiner unendlich) körper wie vorhin definiert. dann gilt: alle Ki ordnen sich in U an.

beweis.
durch induktion:
n=1: K1 ordne sich o.b.d.a. auf bahn n (n kleiner unendlich) an.
n->n+1: da die bahn n belegt ist, sich Kn+1 jedoch nicht weit fortbewegen kann (wegen 2) ordnet sich Kn+1 auf der bahn n+1 ein.
da alle bahnen elemente von S und alle bahnen zusammenhängend, folgt, dass sich alle Ki in einer zusammenhängenden teilmenge U anordnen.

korollar.
schon bei einer kleinen anzahl von Ki kann S komplett verstopft werden.

beweis.
klar mit satz und U teilmenge von S.

fazit.
weil die ganzen stinkenden vogelscheuchen im schwimmbad nicht hintereinander schwimmen können, haben alle anderen die arschkarte gezogen. sehr sozial.


noch ein kleiner LINK zum thema

Dienstag, 25. Mai 2010

hans-joachim an bord

es gibt so momente, da frage ich mich: "warum?". ich habe das gefühl, dass diese momente in der jüngeren vergangenheit immer mehr werden.

immer wieder drängt sich mir diese frage bei dem folgenden thema auf: wer zum teufel hat diese verdammten "baby on board"-aufkleber auf den autos zu verantworten? und was ist der sinn?

eine scheinbar nahe liegende erklärung wäre folgende: die nachfolgenden autofahrer sehen "oh, ein baby, da muss ich aufpassen", und fahren vorsichtig, was sich positiv auf die sicherheit des vorausfahrenden auswirken soll.

hier stellt sich die frage: funktioniert das? für eine unanfechtbare aufarbeitung der frage wären freilich statistiken notwendig. viele statistiken. da ich diese nicht habe, werde ich deduktiv argumentieren:

zum einen hätte dieser effekt, existenz vorausgesetzt, einzig und allein auswirkung auf auffahrunfälle, bei denen der hinterherfahrende schuld ist (und überholunfälle, dazu später noch mehr). diese machen allerdings nur einen kleinen teil der unfälle gesamt aus. man kann also, wenn überhaupt, die unfallgefahr nur sehr begrenzt verringern. außerdem wage ich die behauptung, dass diese unfälle keineswegs die mit den schlimmsten verletzungen sind. alles in allem betrachtet sollte der effekt also äußerst klein ausfallen. nun noch zum eben ausgeklammerten thema der missglückten überholmanöver: auch hier hätte der aufkleber nur dann eine funktion, wenn er überholversuche verhindern würde. tut er das? die antwort auf diese frage sei dem interessierten leser als übung überlassen. außerdem muss man noch die frage berücksichtigen: falls der hinterherfahrende, offensichtlich schnellere, NICHT überholt - wie wirkt sich das wiederum auf auffahrunfälle auf?

das argument der verkehrssicherheit sehe ich deshalb im weiteren als entkräftigt an. bleiben noch weitere gedanken dazu:

zum einen natürlich der irrglaube an die vermeintliche zusatzsicherheit. dieser könnte menschen dazu veranlassen, einen solchen aufkleber anzubringen. so wie die tatsache, dass die menschen reihenweise in die kirchen rennen, ohne dass jemals ein direkt daraus resultierender positiver effekt beobachtet worden wäre. in diesem fall wäre das mysterium durch einbildung/aberglauben/menschliche dummheit erklärt. doch so einfach wollen wir es uns nicht machen.

es gibt nämlich weitere fakten, die uns auf dem weg weiter bringen könnten: die aufkleber "hans-joachim an bord" etc. was wollen uns die eltern sagen? "schaut mal, wir sind eltern"? "schaut mal, was für einen tollen namen wir unserem kind gegeben haben"? es ist ja hier auch noch zu beobachten, dass für jedes kind ein neuer aufkleber dazu kommt. und spätestens mit "hans-joachim", "alessa", "kevin", "mona-maria" und "franz-waldemar" ist auch mit der verkehrssicherheit nichts mehr, da man aus der heckscheibe nicht mehr nach draußen sehen kann.

und spätestens wenn man die namen der kinder auf dem auto des vor-einem-fahrers liest, denkt man sich doch nur noch: "für die kinder wäre es doch das beste, wenn sie gleich den gnadenschuss bekämen". das mag wohl schon einige moralische autofahrer dazu motiviert zu haben, mit riskanten manövern die armen kinder in ein besseres leben zu befördern.

dass es so weit kommt, will freilich niemand. also, liebe autofahrende eltern: lasst es doch einfach. ist für alle das beste.

Freitag, 16. April 2010

amare et sapere vix deo conceditur

ja hallo erstmal.

ich stink grad bissl. glaub ich. ich test das mal. okay, das war eine lüge. okay, ich präzisiere: ich schwitz grad unglaublich. ich war nämlich laufen. konditionsaufbau nach dem winter. aber so wie ich mich fühle, verflucht mich mein körper deshalb gerade. naja, egal. aber was ich so feststellen konnte: mein deo funktioniert. zumindest noch. ich werd wohl oder übel heute noch duschen. obwohl ichs vielleicht nicht mal müsste, der türkendusche sei dank.

aber mir stellt sich die frage: sind axe wirklich die einzigen, die funktionierende deos entwickeln können? ich hab schon irgendwie das gefühl. früher, in meiner wilden testphase, die es bei mir beim konsum einer neuen produktsorte immer gibt, hab ich so ziemlich alles ausprobiert, was mir in die finger gekommen ist. sowohl, was die produktklasse angeht (in diesem fall standarddeosprays, pumpsprays und diese unglaublich ekelhaften und klebrigen deoroller), der hersteller (nivea, rexona, adidas, axe und wie sie alle heißen) oder die geruchsrichtungen. und immer stand die große frage über allem: kann irgendein deodorant das axe alaska bodyspray schlagen?

ich denke, ich kann inzwischen guten gewissens sagen: nein. ich wechsle zwar nach wie vor immer wieder durch, wenn auch inzwischen nur noch innerhalb des axe-sortiments. und immer wieder lande ich bei alaska.

doch nach wie vor brennen zweifel in mir: ist es wirklich das optimale? oder gibt es ein besseres, das ich nur noch nicht gefunden habe?
deshalb will ich nun mal die (hoffentlich ausreichende) rechweite meines blogs einsetzen, um euch da draußen zu fragen:

was ist das perfekte deo?

Samstag, 13. März 2010

volkslied

ich werde alt.

inzwischen ist es nicht nur so weit, dass ich die ganzen unglaublich beschissenen neuen partylieder nicht mehr kenne, nein, inzwischen verstehe ich sie nicht mal mehr.

ich habe gerade den text dieses ominösen "disco pogo" überflogen, und bin mir selbst beim titel noch nicht einmal sicher, was da eigentlich gemeint ist. ob es um eine diskothek namens "pogo" geht, oder ob damit wilder tanz in einer beliebigen disco gemeint ist, wobei man dann auf das deppenleerzeichen verweisen müsste.

dazu genötigt fühlte ich mich deshalb, weil ich eine werbung gesehen habe, in der es um eine party ging. eine atzenparty. was auch immer das sein mag. aber ich schnapp ja doch mal so das eine oder andere auf, und wusste daher, dass dies irgendwas mit dem lied zu tun haben muss. deshalb wollte ich recherchieren. bin aber nach wie vor nicht wirklich schlauer.

außer, dass ich jetzt weiß, dass das lied noch dümmer ist, als ich es mir vorgestellt hätte. und da wundern sich viele noch über den schleichenden untergang unserer zivilisation.

jedenfalls ging es darum, dass besucher, die mit -ich zitiere- atzenshirt kommen, ein freigetränk bekommen. und alle atzen bekommen eine atzenbrille. meine erste assoziation, ohne hier jemandem zu nahe treten zu wollen, war der judenstern, mit dem die nazis damals die "niedere rasse" markiert haben. aber irgendwie habe ich dennoch das gefühl, dass es unter blödgesoffenen als "cool" gelten muss, mit affen- äh... atzenshirt und -brille markiert zu werden. nach dem motto: "schau mal, ich hab so viel getrunken, dass ich das toll finde!"

dieses posting läuft wieder in die gleiche richtung wie mein letztes. die gleichmacherei auf niedrigem niveau. niemand soll diskriminiert werden, daher müssen alle auf die gleiche stufe. nach oben kommen viele einfach nicht, da doof, deshalb müssen die anderen nach unten. auf das, wie die bildzeitung es ausdrücken würde, volksniveau. und zur unterhaltung gibt's ein volkslied. disco pogo. oder drei tage wach. oder $sonstigesmistliedmitdummemtextundsoeinfachermelodie-dassjederdeppmitsingenkann.

aber was ist denn jetzt eigentlich der/die/das atze?

Sonntag, 14. Februar 2010

party und politik

fasching ist doch scheiße.

da gehen haufenweise hässlich angezogene leute auf die straße und hören sich bei eisigen temperaturen schlechte musik an, mit der begründung, dass die dann schon erträglich ist, sobald man betrunken ist.

klar ist das eine tolle sache. für hässliche, auf der straße lebende leute. die haben hier heimvorteil. und alle anderen wollen einfach dabei sein. obwohl sie sich eigentlich auch den eintritt in einen club leisten könnten. im warmen. mit echter musik. aber darum geht's ja nicht.

mal will gezwungen sein, zu saufen, um es aushalten zu müssen. um damit eine begründung zu haben, dass es ja gar nicht anders geht. dass man eben nicht weniger trinken kann. weil man sonst wahnsinnig wird. verständlicherweise.

ist das tatsächlich nur eine bewegung von pennern, die irgendwie ihren weg in den mainstream gefunden hat? das schlimme daran ist: ich glaube, ja.

wir haben hier einen weg in die völlige primitivität gefunden. nicht zurück in die steinzeit. denn da waren die menschen bemüht, sich weiterzuentwickeln. intelligener werden. die welt bewusster wahrnehmen. aber fasching ist der weg zurück ins gegenteil.

frei nach dem motto: "die evolution hat es mit intelligenz versucht, der versuch ist gescheitert, und jetzt bewegt sie sich wieder in die gegenrichtung".

fast wie die punks. nur irgendwie anders. "anarchie" und "das recht des stärkeren". bei dieser bewegung, wie auch im fasching, werden dinge zu idealen erhoben, die wirklich keine sein sollten.

nicht, dass mich jemand falsch versteht, ich habe nichts gegen party machen. aber man kann mit stil party machen, oder man kann sich einfach die hucke vollsaufen. klar, das hat dann was von sozialismus. alle gehören zusammen, alle sind gleich; das könnte mal durchaus auch als politisches statement begreifen. allerdings sagte schon einstein:

um ein tadelloses mitglied einer schafherde sein zu können, muss man erstmal ein schaf sein.
ich habe fertig.

Freitag, 5. Februar 2010

cities i've visited

so, heute teste ich mal eine applikation, mit der man karten erstellen kann, auf denen zu sehen ist, welche städte man schon besucht hat. unten wird, falls das alles so klappt wie ich mir das vorstelle, meine karte zu sehen sein.

ist mal ganz interessant zu sehen. was bei mir auffällt: alle ziele liegen in europa und der nördlichste ort, an dem ich in meinem leben war, ist nürnberg. also schon relativ nah am polarkreis.








Donnerstag, 14. Januar 2010

großdeutsches reich, nächster versuch

so, heute versuch ich mich mal an vwl. ahnung habe ich davon freilich keine, aber das soll mich bei meinen folgenden gedankengängen nicht behindern.

ich habe mir heute mal überlegt, wie eigentlich geld, beziehungsweise eigentlich der wert des geldes zustande kommt. ich bin zu dem schluss gekommen, dass es wohl auch so eine angebot-nachfrage-kiste sein muss. geld ist durch sachwerte gedeckt, und durch diese sicherheiten sind andere nationen daran interessiert, devisen zu akzeptieren. wenn man nun mehr geld druckt, wollen die leute aber nicht mehr so viel, da die sicherheit, dafür sachwerte zu bekommen, sinkt.

das bringt mich zu folgendem punkt: man muss das geld einfach heimlich drucken. so dass niemand merkt, dass zu viel da ist, bevor es zu spät ist. ich hab mir das folgendermaßen vorgestellt: deutschland druckt haufenweise euros. ohne dass jemand was merkt. und natürlich, ohne dass dies nachzuverfolgen wäre. und DANN, wenn die geheimen reserven ausreichen, werden schlagartig massenweise immobilien und sonstige werte im ausland aufgekauft, bevor alle merken, was eigentlich passiert. erst dann, mit einer gewissen verzögerung, wird der markt mit einem enormen kurseinbruch beim euro reagieren, da nun viel zu viel geld im umlauf ist. aber deutschland hat vorgesorgt, und führt die deutsche mark wieder ein. gedeckt durch ungefähr alle immobilien auf der ganzen welt. und die amis sitzen auf wertlosen euros.

könnte funktionieren.

p.s.: zur sicherheit sollten wir auch sämtliche kriegsmaschinerie aufkaufen.